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Künstliche Intelligenz nutzen + Beispielen

Was ist KI Coding Lab Steffen Lippke Tutorials und Guides

Gibt es eine Künstliche Intelligenz Definition?

Alle reden von KI und AI, aber keiner kann Dir es wirklich erklären…

Wo kann ich es heute schon im Alltag nutzen?

Dieser Beitrag klärt auf.

Starten wir!

Was ist künstliche Intelligenz?

Die Informatik kennt bis heute keine einheitliche Definition zur künstlichen Intelligenz / Artifical Intelligence. Aus Sicht eines Programmierers ist der Begriff künstliche Intelligenz eher ein Marketing Begriff, welcher in den letzten Jahren immer beliebter wurde. Da künstliche Intelligenz keine feste Definition beseitzt, sind einfache Software auf einmal AI-Apps mit Machine Learning.

Auf der anderen Seite gibt es Programme, welche in diesem Beitrag vorstelle, die vor 10 / 15 Jahren so nicht existieren könnten. Eine einfache Erklärung um eine KI von einem normalen Programm zu unterscheiden ist die Ein- und Ausgaben:

Eingabedaten + Normales Programm = Ausgabedaten

  1. Bekannte Eingabedaten + Korrekte Ausgabedaten = KI-Modell
  2. Neue Eingabedaten + KI-Modell = Meistens korrekte Ausgabedaten

Die künstliche Intelligenz nimmt bekannte Eingabedaten mit den richtigen Lösungen und trainiert basierend darauf ein Modell oder Klassifizierer, welcher dann hilft neue Eingabedaten mit ähnlichen Problemen richtig zu lösen.

Im Gegensatz zu einem klassischen Programm macht eine KI Fehler. Je mehr Training und Erfahrung einen Mensch bzw. die KI hat, desto weniger werden die Fehler. Bei einem ausgereiften klassischen Programm kommt dieser Fehler nicht vor.

Beste kostenlose KI Produkte im Alltag

Ideen, Bereiche oder Texte diktieren

Die beste Software, um Texte zu diktieren ist Whisper von OpenAI. Du kannst Dir das Modell offline installieren (anspruchsvoll) oder als Benutzeroberfläche verwenden. Die Modelle sind in verschiedenen Größen verfügbar, welche die Ausführung ohne GPUs ermöglicht.

Mails. Berichte oder lange Texte vorlesen lassen

Coqui-AI TTS ist eine Möglichkeit, einen Text in Sprache (also eine Audio-Datei) umzuwandeln. Die Installation ist anspruchsvoll, dafür gibt die Software Dir kostenlose Audio-Dateien im Nachgang aus.

Handschrift erkennen lassen

Wenn Du bereits OneNote nutzt, kannst Du Stylus Notizen in Text umwandeln. Markiere die Handschrift-Passagen und lasse es in Text übersetzen. Alternativ kannst Du die Windows10-Handschrift-Eingabe wie eine Tastatur verwenden. Die OnScreen-Tastatur von Windows bietet die Option der Handschrift-Eingabe direkt.

Im Apple Universum geht das ähnlich. Auf dem iPad kannst Du mit dem Pencil Handgeschriebenes in Text umwandeln.

Gute Übersetzungen in viele Sprachen

Google Übersetzer kennen viele und sind noch traumatisiert von der Qualität 🙂

DeepL hat einen ganz anderen Ansatz und kann robust und flüssig Texte übersetzen. Kostenlos kannst Du kleine Texte übersetzen oder die API verwenden, um große Texte zu übersetzen.

Gesichter wiedererkennen z. B. um Gerät freizuschalten

Kein Bock auf das Passwort?

Mit Windows Hello entsperrst Du Deinen PC wie von Geisterhand. Einfach davor setzen und der Sperrbildschirm verschwindet.

Auf dem Smartphone kannst Du Android Biometrics verwenden oder FaceID bei Apple Produkten.

Pragmatische Hilfe zu einem Thema erhalten

Statt zu googeln, verwenden wir heute ein großes Sprachenmodell (Large Language Model).

Diese können in der Regel keine Quellen angeben. Copilot in Bing ergänzt die Angaben mit Links zu relevanten Inhalten, welche die Frage beantworten. Nennenswert sind hier ChatGPT (Copilot ist ChatGPT-Integration in Bing / Windows) und Googles Genimi als eine Webanwendung.

Eigene Bilder für Bericht / Präsentation erstellen

Oft sind Business Präsentationen sehr textlastig. Passende Bilder sind eine Seltenheit.

Dall-E oder Midjourney kann das ändern. Basierend auf eine Anfrage via Text, gibt die Software ein „originelles“ Bild aus, welches Du für Deine Präsentationen verwenden kannst.

Die textuelle Inhalte in den Bildern sind oft unzureichend und oft sind Figuren auf den 2. Blick unnatürlich (6 Finger pro Hand, Verzerrungen, …). Trotzdem sind die Bilder eine gute Ergänzung. Die Systeme werden Tag für Tag besser.

Privatsphäre und persönliche Assistenten

Ein Sekretär war früher nur den erfolgreichen Geschäftsführer/innen vorenthalten. Alexa, Bixbi oder Google Assistant ermöglichen fast jedem dem Zugang zu Unterstützung im Alltag. Wer nicht seine Daten gegen die Nutzung eines Produkts verkauft, nutzt Jarvis oder Kalliope.

Die bekannte Assistenten-Hardware (Alexa, …) sind oft sehr doof und ohne eine Internetverbindung nach Amerika unbrauchbar. Die App / Smartspeaker nimmt die Sprachnachricht auf und sendet diese zu den Servern. Dort wird die Sprache interpretiert, verarbeitet und eine Antwort zurückgeliefert. Die App / Smartspeaker gibt die vorgekaute Antwort wieder aus. Jarvis oder Kalliope können nicht ganz so viel, aber können ihr Aufgaben lokal erledigen, umsetzen und verbaliseren.

Hintergrund von Bildern entfernen

Der Hintergrund auf einem Bild soll weg. Früher hatte man Stunden lang den Hintergrund retuschiert und jedes Haar einzeln freigestellt.

Heute geht das schneller: Die Web-App remove.bg erkennt das Objekt und führt die Retusche durch. Jetzt kannst Du das Objekt besser in Dein Design integrieren.

Erklärung an einem Beispiel in der Medizin

Die künstliche Intelligenz nutzen Ärzte, um Knochenbrüche auf einem Röntgenbild zu erkennen. Manche Haarrisse sind so fein, dass ein menschliches Auge diese nur schwierig erkennt.

Ein Arzt studiert 6 Jahre, um Menschen zu helfen und auch Knochenbrücke auf diesen Bildern zu erkennen. Die Fähigkeit des Arztes einen gesunden von einem gebrochenen Knochen zu unterscheiden, verbessert sich mit der Anzahl der Bilder, die der Arzt gesehen hat.

Ein Computer versteht nichts von Knochen oder Medizin. Ein Computer kann ganz schnell Zahlen addieren und mit Wahrscheinlichkeiten arbeiten.

Der Computer braucht Aufnahmen von Brüchen und gesunden Knochen, die ein geschulter Arzt korrekt erkannt hat. Damit der Computer dies kann, braucht er nicht nur 2 Aufnahmen, sondern 10.000 Aufnahmen.

Je mehr Aufnahmen der Computer analysiert hat, desto genauer kann der Computer unbekannte Aufnahmen einsortieren.

Gebrochen oder gesund?

Der Computer baut sich mit der Menge an Bildern eine „Erfahrung“ auf und vergleicht eine neue Röntgen-Aufnahme mit seiner „Erfahrung“.

Wieso gab es KI nicht früher?

Seit 50 Jahren arbeiten die Forscher daran gute Ergebnisse mit künstlicher Intelligenz zu erzielen.

In den letzten Jahren ist die Rechenpower stark angestiegen. Die Computer erkennen Brüche besser als z. B. ein Assistenzarzt von der Uni. Der Computer kann so gut trainieren und Ergebnisse liefern, dass der Computer den Arzt schlägt.

Dieser Fakt hat zu einem medialen Interesse geführt, weil der Computer jetzt den Menschen ersetzen kann. Der Computer betrachtet aber nur isolierte Probleme. Die KI kann z. B. nur Knochenbrüche im Oberschenkeln erkenne, aber nicht am Schädel. Hier brauchen wir wieder eine andere KI.

Large Language Models wie ChatGPT „gelten“ als die Vorstufe einer allgemeinen Intelligenz, also sie können eine bereite Auswahl an Aufgaben erfüllen bzw. schriftlich per Text beantworten. Die Allgemeine-KI ist aber bezüglich des Spezialproblems einer Spezial-KIs unterlegen.

Was brauche ich für die Künstliche Intelligenz?

  1. Einen guten Computer: Je stärker, desto schneller hast Du gute Ergebnisse.
    (GPU-Leistung ist besser als CPU-Leistung für KI-Probleme, weil diese für neuronale Netze mit Matrizen-Multiplikation gut geeignet ist.
    Schnelle SSD-Speicher und viel RAM sind nicht falsch. Deshalb mieten sich Entwickler Server, die viel Leistung haben, um KI-Modelle zu trainieren. Google und IBM stellen kostenlose KI-Rechenpower zur Verfügung. Diese reicht nur für ein paar „einfache Uni-Projekte“.)
  2. Daten: Je mehr Röntgenbildern von Brüchen Du hast, desto besser ist das Ergebnis. Neben der Quantität ist Qualität ein entscheidender Faktor. Einen gesunden Knochen als gebrochen zu kennzeichnen, verwirrt den Computer genauso wie den Menschen.
  3. Einen gescheiten Entwickler: Dieser sollte programmieren können und sich mit KI-Modellen auskennen.
  4. Experten: Der erfahrene Arzt soll die Ergebnisse der künstlichen Intelligenz kontrollieren und gegebenenfalls eine Korrektur vornehmen.
  5. Zeit: Ein gutes Model zu erstellen, braucht je nach Größe Rechenzeit. Außerdem brauchst Du Zeit, um Dir den Zugang zu möglichst vielen Röntgenbildern zu verschaffen.

Kommentare 2

  • Super spannendes Thema, aber wie sieht dass dann mit meinem Zukunftsarbeitsplatz aus????

    • Danke für Dein Feedback. KI wird nicht von heute auf morgen alle Arbeitsplätze verschwinden lassen, da diese noch viele Fehler macht und nur sehr separierte Aufgabe bearbeiten kann. Sobald Du zwei Disziplinen kombinierst – schreitert die KI

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